Wenn der Himmel weint und das Radfahrer Herz lacht

Am 18.08. haben wir wieder zur RTF geladen. Das schlechte Wetter kam leider ohne Einladung.

Viel Neues gab es bei dieser RTF. Nicht nur der Startort hatte sich geändert, auch die Zukunft der GPS geführten Touren, machte vor unserer RTF keinen Halt. Bei 30 Voranmeldungen und einer Wetterprognose von  90% Regen, waren nicht viele Starter zu erwarten. Wir sollten aber eines besseren belehrt werden.

Somit konnten wir den knapp 50 Startern eine erlebnisreiche Tour bieten. Es sah immer nach viel Regen aus. Der bedeckte Himmel begleitete die Fahrer den ganzen Tag. Viele Teilnehmer der größeren Touren wurden weitestgehend vom Regen verschont, aber andere Gruppen  traf es mit heftigen Schauern. Die  Stimmung war trotzdem gut und  in Gemeinschaft ist auch der Regen zu ertragen. An unseren Verpflegungspunkten, in Gottesgabe und Mühlen Eichsen, gab es  reichliche und vielfältige Verpflegung, um die verbrauchten Kalorien aufzufüllen und neue Motivation für den Rest der Strecke zu geben.

Erstmals konnte den Teilnehmern, in Mühlen Eichsen und im Ziel, durch die Aktion vom BDR und Krombacher, kostenfreies isotonisches 0,0% Bier angeboten werden. Für die RTFler eine etwas andere Art der vitaminhaltigen Erfrischung. Zum Abschluss gab es die  obligatorische „Rennwurst“.  

Es war ein gelungener Tag. Wir danken allen Helfern, den Guides und dem LSB-MV für die Förderung der Veranstaltung. Allen  Teilnehmern  danken wir für das Erscheinen und hoffen auf eine baldige Wiederholung.

BRT Staffelübergabe

Der letzte Tag beim BRT verlief für mich doch etwas anders als sonst. In dieser Nacht, mit Unwetter und Sturm, habe ich etwas unruhig geschlafen. Gleich nach dem Frühstück ging es auf die Strecke. Heute bin ich mit meinem Schlechtwetterrad auf Tour gegangen, um dem prognostizierten Regen Paroli bieten zu können. Am 1. KP war es dann Zeit, die Regenjacke überzuziehen und die Radrennbahn Richtung Rhein zu verlassen. Am Deich angekommen, begann die Trocknungsphase. Es blieb dann bis ins Ziel trocken. Da es heute eher flache 94 Kilometer waren, konnte ich das Rad einfach rollen lassen. Im Ziel hieß es dann umziehen, packen und alles für die Heimreise vorbereiten. Damit war das BRT 2019 für mich aber noch nicht abgeschlossen. Da ich als einziger Teilnehmer des Landesverbandes noch vor Ort war, wurde mir die Ehre zuteil, bei der Abschlussfeier den Staffelstab und das Banner der Bundesehrengilde entgegen zu nehmen. Den Pflichtteil habe ich absolviert und machte mich dann sofort auf den Weg, um nach Hause zu fahren. Eine gelungene Woche mit vielen schönen Eindrücken liegt hinter mir, mit der Feststellung, dass viele organisatorische Aufgaben für das BRT 2020 in Schwerin auf uns warten.

BRT Tag 6

Heute gibt es nicht viel zu berichten! Es ist immer noch heiß. Die Strecke hatte weniger Höhenmeter, dafür einige Kilometer mehr zu fahren. Auf der Etappe waren wieder fast alle Sinne gefordert (Augen, Nase ). Im Ziel geschafft angekommen, half eine kühle Cola. Dann konnte ich den letzten Berg des Tages, bis hin zur Jugendherberge, in Angriff nehmen. Morgen gilt es, zum Ende des BRT, nochmal eine etwas flachere Runde, zu bewältigen.

Infos zu unserer O-RTF am 18.08.2019

Moin RTFler,

ich möchte euch mit diesem Beitrag die wichtigsten Informationen für den 18.8. mitgeben.

  • Neuer Startort ist nun: Sporthalle der Berufsschule Gadebuscher Str. 153
  • Startzeit ist: 9:30 – 10:30
  • es gibt keine Ausschilderung und es wird in Gruppen mit Guides gefahren
  • die Strecke von den Kontrollpunkten ist bis zum Start beschildert
  • Neuer Kontrollpunkt in Gottesgabe (Gemeindehaus)
  • an unserer Kontrollstelle in Mühleneichsen wird es Krombacher 0,0% geben (solange der Vorrat reicht)

Die online Voranmeldung ist erwünscht, insbesondere von navigationssicheren Fahrern. Sie hilft uns dabei, die Gruppeneinteilung vorzubereiten.

Anmeldung: HIER

BRT Tag 5 – Geschmorter Radfahrer in Weinsoße

Auch am fünften Tag ist die Hitzeschlacht noch nicht vorbei. Mit zwei größeren Anstiegen werden es heute wieder mehr als 1100 hm. Da das Hinterteil und die Beine sind doch schon recht  strapaziert und deshalb ging es langsam auf die Strecke. In den Weinbergen wurden wir wieder einmal über schlechte Wege geschickt. Dadurch war die Stimmung schon früh getrübt. Dafür gab es dann aber so manchen schönen Ausblick. Den Kalmit zu befahren, war die erste Hürde. Wegen der schlechten Straße, wurden die letzten Meter bis zur Anhöhe eine kleine Tortur. Leider gab es hier keine Melone, um die Zuckervorräte wieder zu füllen. Die Fahrt zum 2. KP   war wieder ein ständiges auf und ab, wobei ich heute das  Gefühl hatte, dass  die Anstiege etwas steiler waren. Am KP angekommen, war  der Andrang bei der Suche,  um  ein schattiges Plätzchen und Verpflegung zu bekommen, groß. Ich konnte Melone ergattern und verließ den Stützpunkt. Auf zum nächsten Anstieg. Teilweise haben sich wieder einige Teilnehmer verfahren und kamen uns auf der Schleife entgegen. Kurz vor dem letzten Anstieg ergriff ich die Gelegenheit, an einem kleinen Lädchen eine Cola zu kaufen und eine kleine Ruhepause einzulegen, um mich zu stärken. Dies taten mir einige andere Fahrer gleich. Mit den fast immer zweistelligen Steigungen,  war dies eine gute Entscheidung. Am Scheitelpunkt gab es dann ein Flüssigkeitsdepot. Wie  bereits an den anderen Kontrollen war es wieder nur Explosionswasser (Mineralwasser mit Sprudel) und das überall gereichte 0,0 % Bier. Die Flasche mit Wasser gefüllt, ging es in die Abfahrt zum letzten Kontrollpunkt. Hier wurden die Fahrer reichlich versorgt. Die letzten flachen 20 km,  waren dann eine Einladung zum schnellen Heimrollen.

BRT Tag 4

Vier Tage liegen nun hinter mir. Drei gilt es noch zu bewältigen  und somit wird es nicht nur wärmer im Land des Weines, sondern die Staffelstab- Übergabe rückt immer näher. Wegen der anhaltenden Hitzewelle wurde der Start für alle Touren ab 7 Uhr freigegeben. Gleich nach dem Frühstück ging es direkt, ohne zum Start zu rollen, auf die Strecke. Den schönen kleinen Gassen und Weinbergen folgte auch mal unwegsames Gelände. Die teilweise doch recht schlechten Teilstücke kannte ich ja schon von gestern und ging somit den Tag sehr langsam an. Am ersten und eigentlich auch einzigen großen Anstieg des heutigen Tages, musste ich dann die Karten offen legen. Ich war froh, dass ich diesen Anstieg bewältigen konnte. Am Scheitelpunkt konnte ich am errichteten KP verschnaufen und Energie tanken. Nach einer  rasanten Abfahrt ging es, im ständigen auf und ab, zum nächsten KP. Die heute verwendeten kleinen gelben Pfeile waren mancherorts wieder schwer zu sehen. Der Blick auf das Navi erfolgte nun öfter als gewollt. Somit sparte ich mir dann auch eine Ortsdurchfahrung über Nebenwege. Am letzten Kontrollpunkt war die dortige Crew voll gefragt, denn hier war ordentlich was los. Den Stempel an der stark frequentierten Bierausgabe sparte ich mir. Dafür konnte ich ganz viel von der angebotenen Melone genießen. 20 km bis zum Ziel und den Großteil an Höhenmetern auf dem Tacho, führte zu einem lockeren Zielspurt. Ein kurzer Halt am Eisstand musste aber sein.

BRT Tag 3 – Kurz vor Knock Out

Eigentlich war alles anders geplant… Nach fehlenden Höhenmetern am Sonntag, hatten die für heute ausgeschriebenen 2060hm schätzungsweise maximal 1200-1500hm. Also, dann mal los und die schöne Landschaft genießen. Unser ehemaliges Mitglied Andreas war auch früh am Start. Deshalb konnte ich ihn am 2. KP treffen. Bis dahin waren Verpflegung und Beine gut. So entschloss ich mich, die 150km Runde zu fahren. Landschaftlich wurde vieles geboten. Am KP3 ging es gut gestärkt wieder zu KP2. Die angebotene Versorgung war allerdings schon sehr reduziert. Ich habe meine Flaschen wieder gefüllt und die Fahrt ging weiter, immer hinauf und hinab. Nach dem letzten großen Anstieg war der kommende Wasserversorgungspunkt sehr nötig. Am letzten Kontrollpunkt gab es einen großen Andrang. Vielen Fahrern konnte man die Anstrengungen des Tages ansehen. Hier erhaschte ich das letzte Stück Melone und versuchte, die Kraftreserven mit Bananen, zu unterstützen. Das Ziel war in Reichweite und so ging es recht moderat ins Ziel. Völlig erschöpft, kurz vor einem Kollaps, nahm ich in einen von unseren mitgebrachten Liegestühlen Platz und versuchte mich zu akklimatisieren. Das brauchte schon etwas Zeit. Dank der spendierten Cola von Andrea Schmidt ging es dann, nach einer längeren Ruhephase, hinauf zur Jugendherberge.

Nach einer ausgiebigen Dusche konnte ich mich beim Abendbrot für den nächsten Tag stärken.

BRT Tag 2

Die Hitzewelle rollt wieder an und auf der Flachetappe konnte ich heute recht zügig fahren. Von Neustadt ging es direkt an den Rhein,  dann immer am Fluss entlang. Wie wir bei uns sagen würden: Deichballern.

An den Verpflegungspunkten sah es auch deutlich besser aus. Es gab an allen Stationen reichlich und vielfältig. Auf dem Rückweg ging es wieder durch die Weinreben. Ein schöner  Panoramablick war gratis. Zur Mittagssonne pünktlich im Ziel, wurden dann die Liegestühle aufgebaut. Dabei machten wir Werbung für das BRT in Schwerin.

BRT Tag 1

In Neustadt an der Weinstraße, weit im Südwesten Deutschlands, findet das diesjährige Bundes-Radsport-Treffen statt.

Wie üblich, ist der 1. Tag für den Marathon vorgesehen. Frühzeitig gestartet ging es, nach einer kurzen Einrollphase, stetig und langsam bergan. An der 1. Kontrolle habe ich eine Banane und 2 Stücken Marmorkuchen gegessen, damit es weiter gehen kann. An der 2. Kontrolle gab es dann nur noch Stullen, Bananen, Äpfel und Getränke. Hier musste ich mich mit einer Banane begnügen. Jetzt wurde es spannend, denn in der Stadt wurde eine Kreuzung nicht ausgeschildert und der Track musste zur Hilfe genommen werden. Am nächsten KP durfte ich dann die erste Nutella Stulle genießen und meine Trinkflasche auffüllen, bevor es nach Frankreich ging. Die recht kleinen und unauffälligen Pfeile waren dann schon manchmal rar, oder sehr spät angebracht. Das Suchen der Pfeile hatte begonnen und gesplittete Straßen sehen in Frankreich so aus.

Am Marathon Kontrollpunkt angekommen, blickte ich über die leeren Tische und innerlich wusste ich, dass es noch schwer werden wird. Es gab nur noch grüne Bananen und Riegel. Das positive war, dass  Cola angeboten wurde. Somit musste ein Riegel und die Cola für die Weiterfahrt reichen.

Jetzt nahm das Schilder Chaos seinen Lauf. Ich habe mich manchmal gefragt, was hier los ist. Wurden hier so viele Schilder gestohlen, oder einfach nicht angebracht? Die spärliche Ausschilderung, bis zum Ziel, ließ meine Stimmung sinken. Ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen besser wird.

Mir ging immer nur durch den Kopf: „Wir müssen es im kommenden Jahr viel besser machen!“